Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist

Das neue Bundesprogramm verstärkt die sprachliche Bildung in der Kindertagesbetreuung – ein Programm, das allein im Düsseldorfer Süden bereits in 13 Einrichtungen umgesetzt wird.

 

Düsseldorf-Süd, 3. Februar 2016

IMG_6761-KleinDer Bedarf an zusätzlicher Sprachförderung steigt stetig. Deshalb hat das Familienministerium die Rahmenbedingungen dafür in Kindertageseinrichtungen schon in den letzten Jahren bundesweit mit dem Programm „Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration“ gefördert. Mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ wird sprachliche Bildung nun ein fester Bestandteil in der Kindertagesbetreuung.

Von 2016 bis 2019 können mit jährlich bis zu 100 Millionen Euro rund 4.000 zusätzliche halbe Stellen für Sprachexperten und Fachberatung finanziert werden, die die Erzieher bei der sprachlichen Bildungsarbeit im Alltag unterstützen. Das Programm wendet sich an Einrichtungen mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichen Förderbedarf.

„Für die frühkindliche Sprachförderung habe ich mich schon immer eingesetzt, und in Düsseldorf haben wir bereits vor vielen Jahren diesen Weg mit der Förderung von ‚Musik-Kitas‘ beschritten, so Sylvia Pantel, CDU-Bundestagsabgeordnete für den Düsseldorfer Süden. Allein in ihrem Wahlkreis werden seit Januar 13 Einrichtungen mit dem Bundesprogramm gefördert, und 21 weitere Einrichtungen im Düsseldorfer Süden befinden sich im Antragsverfahren.

Bereits im Programm sind die Kitas Am Hackenbruch, St. Suitbertus, St. Raphael, Annweiler Straße, Wackelzahn, St. Joseph, Kaldenberger Straße, Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße, Koblenzer Straße, und die Familienzentren Caritas Leopoldstraße, Sternschnuppe, Lummerland sowie das SOS-Familienzentrum Farbkleckse. „Zusammen mit den sechs Kitas im Düsseldorfer Norden kommen wir so bereits auf insgesamt 19 ‚Sprach-Kitas‘ in der Stadt“, freut sich Sylvia Pantel über eine „erfreuliche Zahl“.

Auch in der Kinderbetreuung geht es voran: Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, wird eine Betreuung außerhalb der üblichen Öffnungszeiten ermöglicht. Von 2016 – 2018 fördert der Bund mit bis zu 100 Millionen Euro bedarfsgerechte Angebote. Kitas können dafür jährlich bis zu 200.000 Euro erhalten, Tagespflegepersonen bis zu 15.000 Euro. Mit dem Bundesprogramm „Kindertagespflege: Weil die Kleinsten große Nähe brauchen“ wird die Betreuung durch Tagesmütter und -väter weiterentwickelt.

Die Qualifizierung wird auf 360 Unterrichtseinheiten erweitert und die begleitende Fachberatung gestärkt. 30 Modellkommunen werden von 2016 bis 2018 über einen Zeitraum von drei Jahren mit 21 Millionen Euro unterstützt. Das sind jeweils bis zu 200.000 Euro jährlich pro Modellstandort. Übersichtskarten mit den Standorten in Düsseldorf-Süd werden in Kürze eingestellt unter www.frühe-chancen.de.