In den vergangenen Wochen litt die WerteUnion unter einem Streit über ihre Rolle in der politischen Landschaft. Während der Parteivorsitzende Hans-Georg Maaßen sie vorrangig als Vorfeld-Organisation der AfD betrachtete, sieht eine deutliche Mehrheit im Vorstand und der Mitglieder die Partei als eigenständige Kraft, die für Freiheit und Bürgerrechte steht. Dies ist nach dem Ausscheiden von Hans-Georg Maaßen die entschiedene Positionierung.
Mit Jörg Meuthen, Sylvia Pantel und Bernd Pfeiffer übernimmt ein Team von drei stellvertretenden Vorsitzenden jetzt die Leitung der Partei. Schatzmeister Bernd Pfeiffer: „Der Vorstand will endlich wieder gemeinschaftlich und sachlich arbeiten. Wir stehen vor wichtigen Aufgaben, die in letzter Zeit sträflich vernachlässigt wurden.“
Sylvia Pantel, die sich einer regelrechten Rufmord-Kampagne seitens Hans-Georg Maaßen ausgesetzt sah und weiterhin juristisch dagegen vorgehen wird, sieht die Zukunft der WerteUnion gleichfalls positiv: „Als Partei müssen wir jetzt nach vorne schauen. Wir haben so viele hoch motivierte Mitglieder in unseren Reihen, dass der Erfolg dieses so wichtigen Projekts nicht lange auf sich warten lassen wird. Die WerteUnion wird sich fest etablieren und sie wird gebraucht.“
Prof. Jörg Meuthen, langjähriger AfD-Chef und Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Baden-Württemberg: „Ich bin nicht aus meiner alten Partei ausgetreten, um mich kurz darauf als ihr Steigbügelhalter wiederzufinden. Für mich ist die WerteUnion eine uneingeschränkt eigenständige freiheitlich-bürgerliche Kraft, mit der eine werteorientierte Politikwende möglich ist. Wir müssen unser Land aus dem schlimmen wirtschaftlichen und kulturellen Niedergang heraus zurück zu Freiheit und neuer Blüte führen.“