Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch hat hohe Priorität

Klausurtagung der Arbeitsgruppe “Familie”

Berlin, 12. September 2020

Am Sonntag und Montag habe ich an der Klausurtagung der AG Familie teilgenommen. Wir haben uns vor allem mit der Bekämpfung von Kindesmissbrauch, dem Verbot von Kinder-Sexpuppen, Ganztagsbetreuung, Jugendmedienschutz und dem Prostitutionsschutzgesetz beschäftigt.
Mir war es besonders wichtig, das Verbot von Kinder-Sexpuppen zu besprechen. Ich setze mich dafür ein, dass ein solches Verbot auch EU-weit eingeführt wird, um so Schlupflöcher des Vertriebs zu schließen. Unter Strafe gestellt werden sollen die Herstellung, die Einfuhr, der Vertrieb und der Besitz solcher Puppen. Experten gehen davon aus, dass insbesondere pädosexuell Veranlagte durch den Gebrauch von Kinder-Sexpuppen eine viel geringere Hemmschwelle haben, sich an wirklichen Kindern zu vergreifen
Auch war es mir wichtig, die negativen Folgen des “Nordischen Modells” im Zusammenhang mit Prostitution zu beleuchten. Meine Position dazu habe ich bereits häufig im Rundbrief oder in den sozialen Medien geteilt. In der AG Familie waren wir uns einig, einen eigenen, den “deutschen Weg”, zu gehen. Anstatt dem grundsätzlichen Verbot von Prostitution, so wie es das Nordische Modell vorsieht, wollen wir alles für die Sicherheit der Prostituierten tun. Zahlreiche Studien belegen, dass bei einer Kriminalisierung des Sexkaufs Gewalt und Ausgrenzung gegenüber Prostituierten gestiegen sind.