Grundgesetz bildet die Basis des Zusammenlebens

Diskussion über Fundamentalismus und Integration

Düsseldorf, 30. Januar 2013

„Der Islam gehört zu Deutschland“ – diese Aussage des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff wird sehr unterschiedlich gedeutet, das machte eine Podiumsdiskussion im Haus der Kirche deutlich.

Mit auf dem Podium saß Sylvia Pantel. Sie sagte, dass sich die im Grundgesetz formulierte Trennung von Kirche und Staat bewährt habe: „In Deutschland gilt das Grundgesetz für alle Menschen und nicht die Scharia.“ Einer Auffassung, der sich nicht alle Anwesenden anschließen wollten. „Die hier lebenden Muslime gehören zu Deutschland und die aller meisten haben sich bereits, ebenso wie andere Migranten, in die staatliche und gesellschaftliche Ordnung integriert“, so Pantel weiter.

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Bei der gemeinsamen Veranstaltung von Volkshochschule, Heinrich-Heine-Universität und evangelischen Stadtakademie saßen neben Sylvia Pantel auch Klaus Spenlen (Heinrich-Heine-Universität), Dalinc Dereköy (Vorsitzender des Kreises Düsseldorfer Muslime) und Jannis Vatalis (stellvertretender Vorsitzender des Integrationsausschusses) auf dem Podium. Mehr als 70 Zuschauer verfolgten die kontroverse und zeitweise lautstarke Debatte. Konsens bestand in der Aussage von Klaus Spenlen, dass sich der Islam stärker der modernen Gesellschaft in Deutschland öffnen müsse.