Globalisierung kann und muss gerecht gestaltet werden

Entwicklungsminister diskutiert mit der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Berlin, 6. November 2018

Liebe Blog-Leserinnen und liebe Blog-Leser,

am Dienstag haben wir zusammen mit Gerd Müller über die Entwicklungszusammenarbeit diskutiert. Um auf Herausforderungen, wie rasantes Wachstum der Weltbevölkerung, Klimawandel, Globalisierung der Wirtschaft, zunehmende Ressourcenknappheit und Digitalisierung besser reagieren zu können, wird die deutsche Entwicklungszusammenarbeit entlang von vier Säulen neu ausgerichtet.
Erstens können und müssen unsere Partnerländer selbst mehr leisten. Eigeninitiative ist der Schlüssel für Entwicklung.
Zweitens setzen wir mit der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit verstärkt auf Reformpartnerschaften statt auf das Gießkannenprinzip: wer reformiert, dem bieten wir eine vertiefte Partnerschaft an. Wenn aber keinerlei Reformwille vorhanden ist, werden wir die Entwicklungszusammenarbeit künftig herunterfahren. Menschen in den ärmsten Ländern, die von Hunger und Not bedroht sind, werden wir aber weiterhin unterstützen.
Die dritte Säule sind private Investitionen, denn Jobs schafft vor allem die Wirtschaft. Wir werden gezielt Privatinvestitionen, insbesondere von Mittelständlern, in Entwicklungsländern fördern.
Viertens müssen wir fairen Handel ermöglichen. Denn damit lösen wir die größten Entwicklungssprünge aus.

Globalisierung kann und muss gerecht gestaltet werden. Jede und jeder Einzelne von uns – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – kann und muss seinen Beitrag dafür leisten.

Herzlichst

Ihre Sylvia Pantel