Bildung, Wirtschaft, Familie, Wertegemeinschaft – Kauders Rezept für Deutschlands Spitzenposition

Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu Gast in Düsseldorf

 

Bilk, 31. August 2017

Hoher CDU-Besuch in der Handwerkskammer: Auf Einladung seiner Bundestagskollegin Sylvia Pantel, der Frauen Union und der Senioren Union Düsseldorf sprach Volker Kauder, Vorsitzender der Unions-Fraktion im Deutschen Bundestag, zum Thema „Auf die CDU kommt es an – damit Deutschland weiter spitze bleibt!“ – und der eloquente Schwabe füllte das Thema mit klaren Aussagen.

„Damit wir die gute Position des Landes erhalten, dafür brauchen wir die heimische Wirtschaft“, so Kauder in Richtung von „Hausherr“ Handwerkskammer-Präsident Andreas Ehlert („Leistung muss sich lohnen“), der zuvor in seiner Begrüßungsrede Politik für die „Mitte der Gesellschaft“ angemahnt hatte. „Mit uns gibt es keine Steuererhöhungen und keine neuen Steuern“, versicherte Kauder, „wir wollen, dass das Geld in der Wirtschaft bleibt, damit sie ihre Aufgaben machen kann“.

Als zentrale Herausforderung nannte er die Digitalisierung. Dafür bräuchte es nicht nur Investitionen in Maschinen und Systeme, sondern auch in Weiterbildung der Mitarbeiter. Die technischen Fertigkeiten gelte es, möglichst früh zu erlernen. Früher sei es um „lesen, schreiben, rechnen“ gegangen, „heute kommt programmieren dazu“.

Überhaupt sei gute Bildung der Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg, gerade in einem Land mit mangelnden natürlichen Ressourcen. Kauder formulierte es so: „Wer’s nicht im Boden hat, der muss es in der Birne haben.“ Dabei müsse berufliche Bildung einen höheren Stellenwert bekommen. Kauder dazu: „Es ist absoluter Wahnsinn, die berufliche Ausbildung zu vernachlässigen und nur noch in die Akademisierung zu investieren.“

Auch zum Thema Familienpolitik hatte der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine klare Botschaft: „Die Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft.“ In diesem Zusammenhang lobte Volker Kauder die Gastgeberin und FU-Vorsitzende Sylvia Pantel: „Sie war es, die das Thema Baukindergeld in die Diskussion gebracht hat, und es jetzt steht es im Parteiprogramm.“ Auch würdigte Volker Kauder Sylvia Pantels Einsatz für eine Verbesserung der Mütterrente.

Mit Bezug auf die unruhige Weltlage nannte Kauder eine wesentliche Konstante. „Europa ist eine Werte-und Schicksalsgemeinschaft geprägt von christlich-jüdischer Tradition“, bekräftigte er und  fügte hinzu: „Ein Land wie die Türkei, wo es noch nie Religionsfreiheit gab, ist Lichtjahre von unserem Werte-Europa entfernt.“ Deswegen plädiere er dafür, zu weiteren Beitrittsverhandlungen nur ein einziges Kapitel aufschlagen: Religionsfreiheit, Menschenrechte, Rechtsstaat. „Und wenn Herr Erdogan das nicht will, dann hat er sich von Europa verabschiedet und nicht wir ihm den Stuhl vor die Tür gesetzt.“

Insgesamt zeigte sich Volker Kauder trotz internationaler Krisen und der demographischen Entwicklung zuversichtlich, dass Deutschland weiter Spitze bleibt. „Auch ein Land, das älter wird, bleibt jung, wenn es Neugier auf Neues hat“, betonte Kauder und versicherte: „Wir haben immer Interesse an Neuem.“