Vernetzung und Digitalisierung stärken

Frauenhäuser in Deutschland

Berlin, 16. April 2021


Liebe Blog-Leserinnen und Blog-Leserinnen,

das Thema häusliche Gewalt ist während der Corona Krise leider wieder aktuell. Deshalb beschäftige ich mich derzeit intensiv mit der Frage der Vernetzung und Digitalisierung der Frauenhäuser. In den letzten zwei Wochen hatte ich dazu mehrere Videokonferenzen. In der einen Konferenz führte ich ein sehr interessantes Gespräch mit den Vertreterinnen der Frauenhäuser und bei einer anderen Konferenz führten wir ein aufschlussreiches Gespräch mit den  von uns geführten Landesministerien. Das Thema des Gewaltschutzes von Frauen ist rein rechtlich gesehen Ländersache. Mir als Bundestagsabgeordnete ist es dennoch ein persönliches Herzensanliegen häusliche Gewalt zu bekämpfen und den Opfern schnell und unbürokratisch zu helfen.Wo es Verbesserungsbedarf gibt helfen und finanzieren wir bereits als Bund vieles zusätzlich.Für mich ist klar: Jeder Frau, der in Deutschland Gewalt widerfährt, muss schnell und umfassend geschützt und geholfen werden. Im Familienausschuss haben wir uns am Mittwoch mit Anträgen zu Frauenhäusern beschäftigt. Wir werden Frauenhäuser und zusätzliche Plätze mit dem Bundesprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ fördern. Dafür hatte ich mich als Berichterstatterin für den Haushalt des Familienministeriums auch aktiv eingesetzt. Mit jährlich 30 Millionen Euro zusätzlich aus dem Investitionsprogramm fördern wir Frauenhäuser und Beratungsstellen bis 2024. Mit dem Innovationsprogramm stellen wir bereits seit 2019 Modellprojekte mit 5 Millionen Euro jährlich zur Verfügung, um einen guten Austausch der Frauenhäuser zu ermöglichen. Zusätzlich bezahlen wir eine bessere technische Ausstattung in Frauenhäusern und Fachberatungsstellen, sowie Dolmetschleistungen mit mehr als 3 Millionen Euro.

Ihre
Sylvia Pantel