Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

 Aufnehmen, fördern und integrieren

 

Berlin, 16. Oktober 2015

Liebe Blog-Leserinnen und liebe Blog-Leser,

die Kinder und Jugendlichen, die aus Kriegs- und Krisengebieten zu uns kommen, brauchen unseren besonderen Schutz. Sie sind allein, ohne ihre Familien und oft ohne irgendwelche Bezugspersonen zu uns geflüchtet. Das ist eine große Aufgabe für die Jugendämter und die örtlichen Träger der Jugendhilfe. Wir wollen eine zügige und nachhaltige Integration in Bildung, Schule und Ausbildung erreichen, damit die Kinder und Jugendlichen schnell ein Teil unserer Gemeinschaft sein können. Die Zahl der unbegleiteten ausländischen Minderjährigen wächst ständig, und sie werden immer jünger. In diesem Jahr werden es wahrscheinlich 30.000 sein. Der Bund beteiligt sich an den Kosten für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge mit jährlich 350 Millionen Euro. Die jungen Menschen brauchen vor allem verständige, wohlwollende Bezugspersonen und persönliche Kontakte, um die deutsche Sprache zu lernen, die neue Situation zu bewältigen und gleichzeitig die Wurzeln ihrer Herkunft zu behalten. Das bereichert die Hilfeleistenden und verhindert auch, dass Parallelwelten entstehen, die Schaden anrichten können.Auch das Jugendamt Düsseldorf nimmt unbegleitete Jugendliche in Obhut. Sie werden bedarfsgerecht und zeitnah in geeignete Anschlusshilfen weiter vermittelt. Im Jugendamt gibt es einen Runden Tisch Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Wer sich über ein Engagement als Einzelvormund für Kinder und Jugendliche oder als Pflegeeltern beraten lassen will, findet beim Jugendamt kompetente Gesprächspartner.

Herzlichst

Ihre Sylvia Pantel

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Rundbrief Nr. 17-2015 Sie möchten den gesamten Rundbrief von Sylvia Pantel zukünftig per Email erhalten? —> weiter