Ohne Impfung nicht in die Kita

Bundestag berät über Gesetzentwurf des Gesundheitsministers

Freitag, 18. Oktober 2019

Liebe Blog-Leserinnen und liebe Blog-Leser,

heute haben wir im Bundestag über das sehr sensible Thema Impfen und Impflicht beraten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, mit dem die Impfquote bei Masern erhöht werden soll. In Kindertagesstätten sollen keine Kinder mehr aufgenommen werden, die nicht ausreichend geschützt sind. Auch Erzieher müssen einen ausreichenden Impfschutz vorweisen.

Masern sind eine gefährliche Krankheit, die im schlimmsten Fall zu Gehirnentzündung und Tod führen können. Der beste Schutz dagegen ist die Immunisierung, die möglichst früh erfolgen sollte. Dazu erhalten die Kinder zwischen dem 11. und dem 23. Lebensmonat zwei Impfungen, die für das ganze Leben ausreichen. Je mehr Menschen geimpft sind, desto besser ist der Schutz der ganzen Bevölkerung. Die Impfquote sollte mindestens bei 95 Prozent liegen. Das ist in Gemeinschaftseinrichtungen besonders wichtig, weil sich eine Infektion hier besonders schnell ausbreiten kann.

Ein großes Problem ist im Moment die zweite Impfung. Während 97,1 Prozent aller Schulanfänger einmal geimpft worden sind, haben nur 93 Prozent auch die wichtige zweite Impfung erhalten. Dadurch ergibt sich auf das ganze Bundesgebiet bezogen eine Impfquote von unter 95 Prozent – zu wenig, um die “Herdenimmunität” zu erreichen.

Herzlichst

Ihre Sylvia Pantel