Jahresrückblick: 2014

Berlin & Düsseldorf-Süd, 22. Dezember 2014

 

Liebe Blog-Leserinnen und liebe Blog-Leser,

die vergangene Woche war die letzte Sitzungswoche des Deutschen Bundestages in diesem Jahr. Für die Fraktion war diese Woche gezeichnet vom tragischen Tode unseres Kollegen Dr. Andreas Schockenhoff. Die große Anteilnahme über Fraktionsgrenzen hinweg hat gezeigt, mit welchem Respekt und welcher Achtung untereinander die Abgeordneten des Bundestages sich im täglichen Streit um Politik gegenüberstehen. (…)

Ich habe ein aufregendes erstes Jahr als Abgeordnete im Deutschen Bundestag hinter mir. Viele Themen haben unser Land bewegt. Viele Themen sind mir zur Herzensangelegenheit geworden. Als ordentliches Mitglied im Ausschuss Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Gesundheit sind die Sorgen und Nöte der Bürger unser Thema. Wo andere Kollegen sich mit – ohne Zweifel sehr wichtigen! – abstrakten finanzpolitischen Fragen oder juristischen Details auseinandersetzen müssen, konnte ich viele Themen bearbeiten, die ganz unmittelbar das Leben der Bürger betreffen.
Das Leben als Abgeordnete ist, neben meiner Arbeit und Präsenz im Wahlkreis, von Sitzungen, Aktenstudium, Expertengesprächen und Verhandlungen geprägt. Mein Alltag pendelt zwischen Berlin und Düsseldorf, mein Lebensmittelpunkt ist aber zu jedem Zeitpunkt meine Familie, mein Wahlkreis und meine Heimatstadt Düsseldorf. Zusammen mit meinem Team in meinem Wahlkreisbüro und meinem Büro in Berlin, habe ich in diesem Jahr einige sehr wichtige Entscheidungen begleitet.
Unser Versprechen die Mütterrente für die Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, zu verbessern, haben wir erfüllt.Mit dem Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf konnten wir einen großen Erfolg für die Familien erzielen. Kluge Lösungen ermöglichen es Familien, sich um ihre Angehörigen dort zu kümmern, wo es ihnen am besten geht. Im eigenen Zuhause, in einer Umgebung von Familienmitgliedern. Ein weiterer familienpolitischer Erfolg war das Elterngeld Plus. Mit dieser Neuerung ist es Eltern jetzt noch besser möglich, ihre Kinder in verschiedenen Modellen und Zeitaufteilungen zu betreuen und dabei nicht ihren Beruf aufgeben zu müssen.

Noch nicht beschlossen dagegen ist die Überarbeitung der Gesetzeslage zur Prostitution. Als Berichterstatterin für die Unionsfraktion, habe ich mich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Unserem Ziel, Frauen besser zu schützen und Zwangsprostitution zu bekämpfen, sind wir bisher in unseren Verhandlungen mit dem Koalitionspartner schon ein großes Stück näher gekommen. Im neuen Jahr werden diese Verhandlungen dann hoffentlich zu einem Abschluss kommen. Ich rechne fest damit, dass wir 2015 ein neues Prostitutionsschutzgesetz auf den Weg bringen und damit zu einer deutlichen Verbesserung für Prostituierte und deren Schutz sorgen können. (…)

Nun, weniger Tage vor Heiligabend, wird es Zeit zur Ruhe zu kommen. Für mich heißt dies, Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Denken wir in diesen Tagen an jene, die an Weihnachten ohne Familie und Freunde sind, die kein Dach über dem Kopf haben und Hunger leiden. Und denken wir einen Moment an die Krankenschwestern und Altenpfleger, die Ärzte und Polizistinnen, die Soldaten und Helfer im Einsatz in aller Welt und all die anderen, die auch an den Feiertagen im Dienst für uns sind.

Ich wünsche Ihnen und ihrer Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches neues Jahr 2015!

Herzlichts, Ihre
Sylvia Pantel

 

 

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Rundbrief Nr. 23. Sie möchten den gesamten Rundbrief von Sylvia Pantel zukünftig per Email erhalten? —> weiter