Coronavirus in Deutschland

Berlin, 6. März 2020

Die letzten Wochen haben gezeigt, dass Infektionskrankheiten, wie das Coronavirus, nicht vor Grenzen haltmachen. Die Fallzahlen der mit dem Coronavirus infizierten Menschen wachsen schnell. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat in seiner Regierungserklärung am Mittwoch vor dem Deutschen Bundestag klargestellt, dass der Höhepunkt der Corona-Epidemie in Deutschland noch nicht erreicht ist. Deutschland stehe am Beginn einer Epidemie. Quarantänemaßnahmen seien vorstellbar, müssten allerdings immer verhältnismäßig ausfallen. Die Lage wird fortlaufend analysiert, damit auftretende Probleme so schnell wie möglich abgestellt werden können.

Empfohlen wird weiterhin, sich regelmäßig die Hände zu waschen und Abstand zu Erkrankten zu halten. Husten und Niesen sollte man in ein Taschentuch oder in die Armbeuge. Im Falle einer Ansteckung sollten Betroffene auf keinen Fall ohne vorherigen Anruf zum Arzt oder in die Notaufnahme gehen, sondern sich direkt beim Gesundheitsamt melden. Die Gesundheitsämter haben Hotlines geschaltet, bei denen man sich informieren kann.

Außerdem besteht seit Mittwoch 11 Uhr ein Ausfuhrverbot für Schutzkleidung wie Atemmasken, Handschuhe oder Schutzanzüge. Diese werde in erster Linie für die Arbeit in den Kliniken und Praxen zum Schutz von Ärzten und Mitarbeitern benötigt.