Ehe für Alle?

Sylvia Pantels Standpunkt: Die traditionelle Familie ist die 
Keimzelle unserer Gesellschaft.

Berlin, 8. Juni 2015

Liebe Blog-Leserinnen und liebe Blog-Leser,

die Frage nach der „Ehe für Alle“, also der vollständigen Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare, ist eine der wohl wichtigsten gesellschaftlichen Debatten dieser Tage. Als Familienpolitikerin ist es mir wichtig, dass der Staat es unterstützt, wenn Menschen füreinander Verantwortung übernehmen.

Um die Diskussion aber richtig zu verstehen, muss die historische Bedeutung der Ehe verstanden sein. Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes. Mit der Trennung von Kirche und Staat, ist die standesamtliche Zivilehe das für den Staat einzig entscheidende Element einer Eheschließung. Die Ehe hat dadurch einen hohen traditionellen Wert an sich. Es ist die Verbindung zwischen Mann und Frau. Und auch wenn es sich um die Zivilehe handelt, so baut sie doch auf der christlichen Tradition auf, in der unser Grundgesetz entstand.

Die Debatte müssen wir führen, aber sachlich und ohne, dass wir Menschen ihre persönlichen Lebensentwürfe vorschreiben oder jemandem Diskriminierung vorhalten. Wir wollen etwas ganz Selbstverständliches fördern und unterstützen, nämlich das Füreinandereinstehen in guten und in schlechten Tagen.

Ich halte es daher für unverzichtbar, dass wir differenzieren. – Zwischen einer eingetragenen Lebenspartnerschaft in der zwei Menschen Verantwortung füreinander übernehmen und der Ehe. Der Ehe zwischen Mann und Frau, die eine Familie begründen und Kinder zeugen. Beide Lebensentwürfe können gleichberechtigt nebeneinander bestehen, sie bereichern und sichern unsere Gesellschaft.

Herzlichst

Ihre Sylvia Pantel