Bemühungen haben sich gelohnt!

Mehrgenerationenhäuser erhalten mehr Förderung und die Kürzungen im Bundesprogramm “Menschen stärken Menschen” werden zurückgenommen

Düsseldorf-Süd, 16. November 2019

Liebe Blog-Leserinnen und liebe Blog-Leser,

sehr gefreut habe ich mich darüber, dass in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses am Donnerstag beschlossen wurde, die Bundesmittel für die Mehrgenerationenhäuser nun doch zu erhöhen und sich somit der Einsatz gelohnt hat.

Ab 2020 erhält jedes Mehrgenerationenhaus 10 Tausend Euro mehr vom Bund (das sind rund 5,5 Millionen Euro zusätzlicher Förderung), darunter auch das Mehrgenerationenhaus Hell-Ga in Düssledorf-Garath. Fast in allen Landkreisen und kreisfreien Städten gibt es mindestens ein Mehrgenerationenhaus. Diese Einrichtungen stellen eine unverzichtbare soziale Infrastruktur dar und leisten einen wichtigen Beitrag zum generationenübergreifenden Dialog. Es freut mich, dass dies anerkannt wird.

Für das Bundesprogramm “Menschen stärken Menschen” war ursprünglich eine Mittelkürzung vorgesehen. Auch hier habe ich mich für die Rücknahme der Reduzierung starkgemacht und freue mich, dass nun zusätzlich 10 Millionen Euro bereitgestellt werden. Mit dem Bundesprogramm “Menschen stärken Menschen” wird seit 2016 das freiwillige Engagement zur Unterstützung von Geflüchteten gefördert. 87 Tausend Patenschaften wurden an 600 Standorten bundesweit mit Tausenden von Freiwilligen geschlossen. Dieses ehrenamtliche Engagement verdient unsere Wertschätzung und keine Kürzung. Ich freue mich, dass die Mittelkürzung abgewendet werden konnte.

Leider hat die Bundesstiftung Frühe Hilfen keine Mittelerhöhung bekommen. Das derzeitige Finanzvolumen wird nicht dem Anspruch der Stiftung gerecht, gerade bei steigenden Geburten werden zusätzliche finanzielle Mittel benötigt. Die Idee der Frühen Hilfen ist, dass Kinder gesund und gewaltfrei aufwachsen sollen. Ihr Ziel ist es, überforderten Müttern und Vätern zu helfen. Die “Babylotsen” zum Beispiel arbeiten in 38 Kliniken und sieben Bundesländern. Sie “lotsen” Familien durch unerwartete, schwierige Lebensumstände und tragen dazu bei, dass die Eltern während der Schwangerschaft und Geburt ihres Kindes gut informiert werden. Im Zuge des parlamentarischen Verfahrens hatte ich mich aktiv für eine Mittelerhöhung eingesetzt und nicht zuletzt gegenüber Ministerin Giffey im Familienausschuss das Thema zur Sprache gebracht. Es ist sehr schade, dass Frau Giffey aktuell keinen Bedarf für eine Erhöhung der Mittel für die Bundesstiftung Frühe Hilfen sieht.

Herzlichst

Ihre Sylvia Pantel